Eine besonders beliebte und originelle Art und Weise, um zur Geburt zu gratulieren ist die bekannte Verse und Gedichte von Größen wie Goethe zu nutzen. In der deutschen Literaturgeschichte gilt Johann Wolfgang von Goethe als eine der bedeutensten Persönlichkeiten, die das Land vorzuweisen hat. Er wuchs in gut bürgerlichem Hause auf und lebte im 19. Jahrhundert. Wir möchten hier ein kleines Sammelsorium aus Goethe Geburtsversen und Zitaten zusammenstellen, die wunderbar zu den Glückwünschen auf einer Karte passen. Für einen Sohn aber auch, wenn eine Tochter zur Welt kommt lassen sich die Gedichte verwerten. Da die Verse auf kein Geschlecht spezifiziert sind können sie also für Jungen als auch Mädchen als Gratulation dienen.
Optimalerweise tut man zur Grußkarte noch einen persönlichen Spruch hinzu, der folgendermaßen lauten kann: „Wir möchten euch zum Nachwuchs aus ganzem Herzen gratulieren. Euer Kind soll in Liebe wachsen und großes in unserer Welt vollbringen.“ Dies klingt nicht nur herzlich, sondern aber vor allem persönlich. Für manche reicht aber schon ausschließlich ein schöner Goethe Spruch, der sozusagen als Weisheit dient. Weitere Sprüche zur Geburt und schöne Gedichte als Inspirationsquelle findet ihr beim stöbern bei uns.
Die schönsten Goethe Zitate und Geburtsgedichte
Denn wir können die Kinder nach unserem Sinn nicht formen.
So wie Gott sie uns gab, so muss man sie haben und lieben.
Sie erziehen auf’s Beste und jeglichen lassen gewähren,
denn der eine hat die, der andere andere Gaben.
Jeder braucht sie und jeder ist doch nur auf eigene Weise gut und glücklich.
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Halte immer an der Gegenwart fest. Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.
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Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben.
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Mit großer Freud’ haben wir vernommen,
dass bei euch ein Baby angekommen,
unser aller Sonnenschein.
Das es gesund und froh gedeie
sich selbst und euch des Lebens freue,
dies soll unser Glückwunsch sein.
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Liebe, menschlich zu beglücken,
Nähert sie ein edles Zwei,
Doch zu göttlichem Entzücken
Bildet sie ein köstlich Drei.
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Für die vorzüglichste Frau wird diejenige gehalten, welche ihren Kindern den Vater, wenn er abgeht, zu ersetzen imstande wäre.
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Denn zu Zeiten der Not bedarf man seiner Verwandten.
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Wenn alle Bande sich auflösen, wird man zu den häuslichen zurückgewiesen.
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Vom Vater hab’ ich die Statur,
des Lebens erstes Führen,
vom Mütterchen die Frohnatur
und Lust zu fabulieren.
Urahnherr war der Schönsten hold,
das spukt so hin und wieder;
Urahnfrau liebte Schmuck und Gold,
das zuckt wohl durch die Glieder.
Sind nun die Elemente nicht
aus dem Komplex zu trennen,
was ist denn an dem ganzen Wicht
Original zu nennen?
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Freudvoll
Und leidvoll,
Gedankenvoll sein,
Langen
Und bangen
In schwebender Pein,
Himmelhoch jauchzend,
Zum Tode betrübt;
Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.
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Was verkürzt die Zeit?
Tätigkeit.
Was macht sie unerträglich lang?
Müßiggang.
Was bringt Schulden?
Harren und dulden.
Was macht gewinnen?
Nicht lange besinnen.
Was bringt Ehren?
Sich wehren.
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Trunken müssen wir alle sein!
Jugend ist Trunkenheit ohne Wein
Trinkt sich das Alter wieder zur Jugend,
So ist es wundervolle Tugend.
Für Sorgen sorgt das liebe Leben,
Und Sorgenbrecher sind die Reben.
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In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung
Wenn die stille Kerze leuchtet.
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Der Strauß, den ich gepflücket,
grüße dich vieltausendmal!
Ich habe mich oft gebücket,
ach, wohl eintausendmal,
und ihn ans Herz gedrücket
wie hunderttausendmal!
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Das Wiegenlied
Deutschland – auf weichem Pfühle
Mach dir den Kopf nicht schwer
Im irdischen Gewühle!
Schlafe, was willst du mehr?Laß jede Freiheit dir rauben,
Setze dich nicht zur Wehr,
Du behältst ja den christlichen Glauben:
Schlafe, was willst du mehr?Und ob man dir alles verböte,
Doch gräme dich nicht zu sehr,
Du hast ja Schiller und Goethe:
Schlafe, was willst du mehr?Dein König beschützt die Kamele
Und macht sie pensionär,
Dreihundert Taler die Seele:
Schlafe, was willst du mehr?Es fechten die Zeitungsblätter
Im Schatten, ein Sparterheer;
Und täglich erfährst du das Wetter:
Schlafe, was willst du mehr?Kein Kind läuft ohne Höschen
Am Rhein, dem freien, umher:
Mein Deutschland, mein Dornröschen,
Schlafe, was willst du mehr?
Gedicht von Georg Herwegh mit Goethe Erwähnung